Der Mops ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse aus England (FCI-Gruppe 9, Sektion 11, Standard Nr. 253) und wird trotz seiner geringen Größe zu den Molossern gezählt. Andere Namen für die Hunderasse Mops sind auch:
- Pug
- Carlin
- Carlino
- Doguillo
Die eingedrückte Schnauze, das Ringerlschwanzerl und der bullige Körper dieser Hunderasse, hinterlassen bei vielen Menschen einen unterschiedlichen Eindruck. Das Tier eignet sich besonders zur Ausbildung, sowohl im rassetypischen Verwendungszweck als auch im Hundesport. Es besitzt eine ausgeprägte Kinderfreundlichkeit, wichtig dabei sind aber positive Erfahrungen des Hundes mit Kindern. Der Hund kann bei städtischen Wohnverhältnissen und in ländlichen Umgebungen gut gehalten werden.
Die Geschichte der Hunderasse Mops
Es wird vermutet, dass die Hunderasse Mops ursprünglich aus dem Kaiserreich China stammt. Vor mehr als 2000 Jahren wurde diese Hunderasse aus Doggen-ähnlichen Hunden heraus gezüchtet. In diesen Zeiten galt der Mops als Hund des Kaisers. Es war ein Privileg des chinesischen Kaisers, den Pug zu besitzen und anfassen zu dürfen.
Heute wird vermutet, dass nicht zur Weiterzüchtung geeignete Hunde, von Züchtern zu einem hohen Preis an das Volk weiter verkauft wurden.
Als im 16. Jahrhundert Schiffe der Königreiche in Europa immer weitere Strecken auf den Meeren der Erde zurück legten, kamen die Vorfahren der Hunderasse mit der der Ostindischen Gesellschaft in die Niederlande. Von dort breitete sich der Mops als Gesellschaftshund in den Damensalons aus. Gemälde aus dieser Zeit belegen dies, beispielsweise das Bildnis der Marquesa de Pontejos von Francisco de Goya. Einige Berümtheit erlangte die Pug Hunderasse schon damals als historische Begleiter von Berühmtheit. Joséphine de Beauharnais hatte Fortuné, einen Carlin als Hund.
Der Mops als Modehund erfuhr einen Niedergang, als die Rasse vom Pekinesen abgelöst wurde, erst ab 1918 erlebte er wieder einen Aufschwung.
Mops Merkmale
Fell vom Mops
Die Hunde haben ein glattes, kurzes und weich-glänzendes Fell. Dadurch ist die Fellpflege beim Hund nicht so aufwendig wie bei anderen Hunden. Die Farbe des Fells variiert von
- einfarbig schwarz
- silbergrau bis zu
- verschiedene Nuancen beige.
Die Abzeichen am Kopf, die Maske, Stirnflecke und Muttermale an den Backen sind deutlich abgegrenzt und so schwarz wie möglich. Die kleinen Ohren des Carlino fallen nach vorne und bilden ein sogenanntes Knopfohr. Erlaubt sind aber auch Rosenohren.
Laut Rassestandard Nr. 253 vom FCI hat der Mops
- ein Idealgewicht von 6,3 bis 8,1 kg
- bis 2010 etwas vorstehende Augen, das Fehlen eines deutlich erkennbaren Fangs, so dass der Hund im Seitenprofil flach ist, sowie eine dicke Nasenfalte, die den Nasenschwamm vollständig verdeckt. Seit der FCI-Fassung vom 13. Oktober 2010 wurden diese Punkten abgeändert.
Wesen vom Mops
Der kleine Mops (im englischen Sprachraum Pugs genannt) ist ein angenehmer Begleithund sowie robust und kompakt. Ihm wird Charme, Würde und Intelligenz zugeschrieben. Darüber hinaus ist der Hund ausgeglichen, fröhlich und lebhaft. Oft unterschätzt der Hund durch seinen Mut gefährliche Situationen, weil er ihm entgegen gebrachte Aggressionen meistens nicht richtig deuten kann. Durch seine unaggressive Arte kann der Carlin gut mit anderen Haustieren gehalten werden.
Eine ausgewogene Ernährung des Hundes ist wichtig, da er zu Übergewicht neigt. Bei einer Körpergröße von 32 Zentimeter haben die Hunde ein Gewicht von ungefähr 10 kg.
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