Zum Welthundetag meldete Tierschutzsprecherin und Gemeinderätin Karin Holdhaus, dass bei einer Umfrage 80 Prozent der Hundebesitzer mit den Wiener Hundezonen unzufrieden sind und die meisten dieser Mängel eigentlich selbstverständliche Mindestgrundausstattungen jeder Hundezone betreffen. Dazu gehören:
- Wasserspender
- Mistkübel zur Entsorgung vor Ort
- Sträucher
- ausreichend Sitzplätze
- Schattenplätze für Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer
- entsprechend hohe Zäune
- Spielgeräte und eine
- regelmäßige Säuberung.
Weiters wünschen sich die Hundebesitzer ganzjährige und häufigere Kontrollen durch die Waste-Watcher ausgestattet mit Chip-Lese Geräten und Sicherheitskontrollen gegen Drogen-Dealer, die sich in Hundezonen oft in der Nacht aufhalten.
Die Wiener Bürgerinnen und Bürger konnten mittels Fragebogen ihre Hundezonen bewerten und Kritikpunkte, aber auch positive Dinge aufzeigen.
Der Fragebogen im Detail:
- Wie bewerten Sie die Verkehrsanbindung der Hundezone?
- Gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten in direkter Umgebung?
- Wie bewerten Sie die Lage der Hundezone (z. B. neben einem Kinderspielplatz, an Hauptverkehrsstraßen, …)
- der Größe der Hundezone
- der Absicherung der Hundezone
- dem Vorhandensein von Schatten- und Wasserspender für Hund
- und Mensch ..
- Bänken/Sitzgelegenheiten für Hundehalter
- der Eignung des Untergrundes (Erde, Gras, Mulch, Sand,…)
- Kotsackerlspendern (ausreichend gefüllt) und Mistkübeln vor Ort
- der Sauberkeit und Pflege der Hundezone
- der hundegerechten Ausstattung der Hundezone
- (Welpenparcours, Autoreifen zum Durchspringen, kleine Hürden, …)
- dem Vorhandensein einer ausgehängten „Hundezonen-Ordnung“ und Hotline bei Missständen
Forderung nach Abschaffung der Hundesteuer
- Die hohe Hundesteuer, sie wurde 2012 um 65% (auf 72 Euro für den ersten Hund bzw. 105 Euro für jeden weiteren) erhöht,
- die nach wie vor umstrittene Rasseliste,
- Hundeführschein
und vieles mehr erzürnen ebenfalls die Wiener Hundebesitzer. Die Dunkelziffer ist mit über 100.000 fast doppelt so hoch ist, wie die offiziell gemeldeten Hunde. Die dramatische Erhöhung der Hundesteuer hätte die Dunkelziffer mit Sicherheit weiter erhöht. Somit finanziert jeder „brave“ Hundebesitzer quasi einen „blinden Passagier“.
Das kann nicht sein. Ich fordere daher die Abschaffung der Hundesteuer und ein neues Abgabensystem, das Anreize schafft, statt die „Guten“ zu bestrafen
so Holdhaus weiter.
Alle Rückmeldungen werden an die jeweiligen Bezirksvorsteher und an Stadträtin Sima weitergeleitet. Holdhaus fordert von den Verantwortlichen in den Bezirken und von Tierschutzstadträtin Ulli Sima eine „Hundezonen – Offensive“ in der nächsten Legislaturperiode.